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Headcrash

by Rask

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1.
-Ting Wa- Hört, hört, die Kryptoknightz fordern Aufmerksamkeit, Ohren auf, Augen zu, hier wird Lauschwerk verteilt, der flüssige Himmel oder bloß verdammt gute Raps, auf der Vertonung von Dogshit’s Computer Sex, Ul Dirty und Goy George, das seltsamste Paar, seit Bermuda ein weißer Fleck auf der Weltkarte war, zwei fünftel der Morgensterne seh’n abends erst rot, hier wird keine Antwort, sondern die richtige Frage vertont. - Break - -Rask- Endlich ist es geschafft und das Tape im Kasten, Rask dichtet noch was und Dogshit schlägt die Tasten, haben Lieder verfasst und Beats mit Liebe gemacht, ihr hört die Arbeit vieler Tage bis tief in die Nacht, zwei Jahre Stress am Band und verdammt viel Frust, raubten den Verstand und nahmen uns fast die Lust, haben Beats arranged und Lieder aufgenommen, nach fiesen Crashs wär fast nichts rausgekommen, jetzt sind die Hürden erklommen und ich führe das Wort, an unsere Fans und Freunde: Danke für den Support. Kein Plan ob das hier besser ist als vieles da draußen, tragt’s nach Hause und hört bei den Liedern genau hin, spreaden keine Absolution nur uns’re Sicht der Dinge, führen Beats, Cuts und Flow wie’ne sich’re Klinge, hört euch das Tape in Ruhe an und stellt’s in den Schrank, an alle, die geduldig war’n: Herzlichen Dank!
2.
-Strophe 1- Ich stürme Bühnen bei Gedränge im Laufschritt wie Models den Laufsteg, brauch’ `ne Menge, die ausflippt im sportlichen Outfit! Jetzt gibt’s mal keinen, der jedes Wort grimmig rauskickt, und für Publikum so tut, als ob er mordwillig austickt, ich servier’ Delikatessen als wär’s deftiger Aufschnitt, lasse die Leute sich schütteln wie bei `nem heftigen Ausritt, erscheine wie ein Gerücht, das man besser nicht ausspricht, bitte verratet es auch nicht, damit kein Penner sich aufregt, wie viele ertränke ich Frust in nächtlicher Saufschicht, man glaubt’s nicht, auch mir bietet das keine bessere Aussicht! Noch so ein Act bei dem ein Werbebanner billig aufblinkt? Mehr so’n Sammler im Aufwind der das Geld willig aufbringt, gefühlsbetont, da sich mein Verstand sehr schnell ausklinkt, gelähmt bis der Tatendrang energisch aufspringt. Ergründe den Wahnsinn bis zur totalen Selbstzerstörung, oft scheint es, als erntete ich von der ganzen Welt Empörung! Stecke fest in der Kopfwelt und rappe nicht für Kopfgeld, nur für mich und Freunde bis mir die Decke auf den Kopf fällt, ein Recke der nichts von Props hält, die aus falschen Köpfen stammen, der sich oft quält, denn so viele beten falsche Götzen an, Leben bietet ätzende Tricks, erkannte ich auf hässlichen Trips! Bin ich wirklich der letzte, der eure Herzen vermisst?Das sei lebendiges Biz, doch dreht’s sich nur um dreckige Chicks, ich mach’s bei Kerzenlicht für mich und keine nervigen Kids! -Cut- „Liebe Zuhörer...Wir gehen tiefer und nicht höher...“ -Strophe 2- Mit sechzehn hinterlies ich Tags, hab damit Wände geschmückt, dank Internet und SMS spielen heut’ nur noch Handies verrückt, Kids ohne Ende bestückt mit CDs von Savas und Samy Deluxe, niemand mehr da, der meine Liebe im Gedränge beschützt, auf Konzerten werden wichtigen Leuten Hände gedrückt, das ganze ist ein Witz, im Radio hört man nur gebändigte Hits, Sie hobeln Wörter in Späne, küren sich zum Burner der Szene, doch Inhalte sind essentiell wie Körperhygiene, so’n Scheiß, es heißt wir treiben es mit dem Geld der Stars bunt, die Leute neigen zur Übertreibung, zwischen Farce und Selbstverarschung, Liebe Zuhörer, Ich gebe weitaus mehr als hundert Prozent, der Saal wird angewärmt, bis das Feuer mitunter auch brennt Rask das Wundertalent, steht oft verwundert auf Jams, sprengt das Grundfundament bis niemand den Grund mehr erkennt, in Tarnjacken bring’ ich Ansagen in die Fresse wie Punkplatten, tut mir leid, ich lasse mich über die Presse nicht ankacken, ich wähle schlaue Reime, statt mit Rapstylos zu bitchen, und entblättere meine Seelenzüge wie Exhibitionisten, ob real oder wannabe! Gigs sollen entertainen wie Comedy, das Bild vom dope MC repräsentieren konnt’ ich nie, im Fegefeuer der Eitelkeiten bin ich die Antwort auf Tom Green, „Knawmean“, steh’ halt auf rappen als Funsport statt Bongs ziehen, es geht mir drum Verse der Extraklasse zu züchten, statt mich wie Internet-Freaks in die große Masse zu flüchten! da ich nicht auf Schmerzen steh, überleg’ ich alles bloß als Scherz zu sehen, schafft ihr es heute abend mein Anliegen ernst zu nehmen? Mein Kopf platzt dank Hitze, brauch’ keinen Platz an der Spitze, Es sei gesagt: Auch wenn ich leider nix anderes besitze! -Cut - Why do they make me wanna ruin their career, before I bust your shit let’s get one thing clear!
3.
Aussatz 03:37
-Strophe 1- Mein Alltag in zu glaubenden Sätzen in tausend Facetten, mehr als saufen, verrecken und falsche Frauen abschleppen, hieß damals in Pausen verstecken, meinen Traum zu vergessen, gelähmt durch Haufen von Schnecken, die meinen Glauben verletzten, dumm schwätzten, Visionen mit ‘nem Raunen zerquetschten, sie träumten von großen Palästen, es kam zum outen der Besten, es ging um Bäuche mästen und rauchen, verpesten, all das während sie jeden weisen Baum in Brand setzten, ich wollte schreien, als sie meine Seele durch Laugen verätzten, und auch noch entehrten, so blickte ich tief ins Auge der Schmerzen, höllische Dämonen die Gifte mit dem Gaumen abschmeckten und meinen Belastungsgrad präzise per Daumen abschätzten es heißt die Eifrigsten sterben, wie Trapper auf heißesten Fährten, kompensierte Frust in verpeiltesten Versen, Wahl von dreistesten Scherzen zur Zerstörung von eigenen Werken, quält mich wie Moralverfall dank verbleichenden Werten, Schergen übernehmen arme Gebärden von reichen Gelehrten, und belächeln harte Gebrechen von steifen Gefährten, schrieb am verwerflichsten im Schein von leuchtenden Kerzen, als verlorener Held im Zwiegespräch mit heulendem Herzen. -Refrain- Von Aussatz befallen, trotz höchstem Einsatz, zu viele Menschen, die lallen ,bis mein Kopf vor größter Pein platzt, Rien ne va plus, nichts geht mehr, das Spiel verloren, durfte die Welt erleben, doch hatte nicht viel davon. -Strophe 2- Denn ich habe... In kurzer Lebenszeit eigentlich schon recht viel gesehen, doch leider verloren in Ewigkeit abseits vom Spielgeschehen, betrachtete in langen Zeiten meist nur die Schattenseiten, nichts glatt zu streichen, da sich im Alltag bloß Falten zeigten, mein Gesicht erschrak, bedroht durch heißes Licht am Tag, floh in die Nacht, vor jedem doppelten Schicksalsschlag, es gab so viel zu tun, wenn ich bloß Zugang gehabt hätte, doch wenn ich’s bloß einmal in diesem Zustand gewagt hätte, wäre all die Hoffnung vergebens und umsonst gewesen, also erfreu ich mich meines Lebens, ich darf’s umsonst erleben, viel Laberei füllte den Kopf mit Schmerz hoch zwei, gestörtes Gedankenspiel riss schon oft mein Herz entzwei, war stets der Arsch am Rand der Gesellschaft – der Außenseiter, manche blieben stehen für’n Moment und laufen weiter, heißes Wachs floss in meine Hand aus träufelnden Kerzen, verbrannte den Lebensmut – ich trug den Teufel im Herzen. -Cut- Madness amongst me! -Refrain- -Strophe 3- Was wäre Alltag, wenn nur Wahrheiten in Zeitungen ständen, habe keine Zeit zu verschwenden, Gedanken gleiten zu Stränden, wozu Liebe verschenken, wenn hinter sich teilenden Wänden, geschrieben steht, dass Menschen in falschen Gleichungen denken, selbst schwere Beleidigungen erschienen zu leicht um zu kränken, ich versuchte noch das Ego zu bremsen, doch... mein Kopf ließ sich unter falschem Einfluss nicht lenken, zum berechnen, mein Leben kann heut Nacht exakt ein Schuss beenden, hoffte auf die Wirkung des Auflegens von heilenden Händen, doch Schmerz überzog mein Herz mit eisigen Bränden, kein Platz bestand für’n melancholischen Einzelgänger, Hoffnung verschwand, dachte mir schon ich bleib nicht länger, blickte auf Brücken am Horizont, doch sah nur ein Geländer, tausend Blender agierten gestört wie Leichenschänder, spuckte böses Blut auf Papier, doch fand keinen Empfänger, schluckte Wut resigniert, erschien verhüllt in Leinengewänder, als schuldloser Sünder, tat ich Buße, statt Gutes zu tun, Missstände wurden nicht durch einmal pusten zu Blumen, Todeshauch stieg empor aus feurigen Kerzen, ein reiner Geist zerschellte an den heutigen Werten! -Break- -Cut- -Refrain-
4.
-Strophe 1- Ich half dem Rap auf die Sprünge, führte ihn zum Quantensprung, Casanovas tankten Rum, kriegten nicht mal ihre Tanten rum, verehrten Bandentum, erwerben jetzt bei Banken Ruhm lassen Weisheit beizeiten wie Schätze der Anden ruhen, MCs stinken nach Elefantendung, dumm sich so was anzutun, statt zu kreischen wie’n nacktes Huhn, bleib’ ich bei Takten stumm, nehme jede Kritik ernst, statt sie als Neid abzutun, denn in meinen Augen hat Rap nichts mit Quatsch zu tun, Zeitgenossen berichten, dass Rap boomt wie Aktien, ich seh’ coole Jungs Hops geh’n wie Junks bei Razzien, feil’ in meinem Schreiblabor an subtilen Intentionen, getrieben von Atomen, durchkreuzte sieben Dimensionen, entfloh dem Zeitgeist, auf Trips in die Einsamkeit, Kollisionen mit Treibeis erschienen mir als kleiner Streit, Astronaut, der durch die Zeit reist, weiß gutes bleibt heiß, auch wenn jeder reinscheißt und behauptet sein Scheiß sei gesund. -Cut- Too hot to handle…Too cold to hold... Too cold to hold back… -Strophe 2- Noch fern vom Anfang expandiert Wissen langsam, dank dunkler Gedanken, die als Tränen in Kissen wandern, empfing zunächst Daten, wagte dann den ersten Landgang, Einzelkämpfer auf Kreuzzügen bis hin zum letzten Andrang Köpfe brennen wie Bantam, Tüftler legen die Hand an, Writer bomben den Stadtplan, DJs bringen die Cuts an, MCs, die ackern, legen Laien und jeden Takt lahm, im Rap-Streichelzoo wirkt mein Benehmen nie handzahm, Tracks auf Demo stimulieren den Speichelflow, ich bin Versager bei Frauen und doch im Schmeicheln Pro, Rask erstürmt alle Bühnenbretter mit Anlauf, bietet besten Service als Page, hält dann die Hand auf, RT zwölf Zoll im Ankauf, findet Verbreitung, per Annoncen in der Zeitung, wenn ich durch’s Land lauf, mach’ nur durch meine Präsenz diesen Namen bekannt, Erlebnisse werden in Texte wie Bilder in Rahmen gebannt. -Cut- Too hot to handle…Too cold to hold... Too cold to hold back… With a road block, I might lose control. -Strophe 3- Vom Stammgast auf Jams zum bewährten Dauerbrenner, präsentiere Rap selbstbewusst wie Frauenpower Emma, mein Terminkalender vollgestopft wie Städte durch Bauernagenda, Formeln schmetterndes Fabelwesen wie Power Ranger, manipuliere Tracks tight in Echtzeit, Futurist aus der Jetztzeit erlangt Fortschritt, da er vernetzt bleibt, wie Bermuda Reimeck dank Website im Internet, bin schon lange nicht mehr nett, verrückt dank Rinderfett, verspottet als blinder Depp, doch Neid und Szenenstreit, geh’n nach hinten los wie’n Indergag im Fernsehen Late Night Sessions werden cool wenn man bis morgens um zehn bleibt, vermittle heimlich Einsicht, was sich leider spät zeigt, ‘s geht um reimen ohne Platzneid mit Skills und Wortgewandtheit, in Kombi mit Kombos nach denen das ganze Land schreit, Symptome treten sporadisch auf wie Tropenkrankheit, verfiel dem Virus in Ganzheit wie jede Probe anzeigt, man erlernt Dinge im Handstreich, wenn man dran bleibt, nicht, wenn man sich ankeift und Symbole per Hand zeigt, das heißt nicht, dass ich einer bin, der jedem die Hand reicht, meine Gedankenwelt ein Spiel zwischen rauh und samtweich. -Cut- Too hot to handle…Too cold to hold... Too cold to hold back… With a road block, I might lose control. Rask… Dogshit… Onkel Dom… Onkel Doms Hütte…
5.
Kryptonit 03:27
-Strophe 1- Erster Schritt, wir bringen die Bässe mit, und kicken Raps am Stück unsere Tracks an sich auf Band, sprengen jedes Set amtlich. Ihr wollt derben Mist? Kriegt ihr auch wenn’s gefährlich ist, doch ich bleib stark wie Ironman als Superschwergewicht, eine Zeile besitzt mehr Aussage als jeder fertige Hit, denn wir wehren uns damit und sind sehr ehrlich damit, der Kopf wäre gern fit, doch das erwähnen wir jetzt nicht, ach ja, geht irgendwann HipHop drauf, dann sterben wir mit, doch jetzt wird nicht in Särge geblickt, es werden Herzen geflickt, Dogshit an Snare und Kick, macht jeden Track zum Hit, Gemüter werden endlich durch Soul und Wärme erhitzt und ich les’ euch Jungs die Leviten eher so verschmitzt, von unsern Taten berichtend wie in Bettkantengeschichten, auferstanden aus der Asche von verbrannten Gedichten, suchst Du Seele in der Musik, codiert in Lyrics und Beats? Find sie bei uns den Kryptoknightz in dem Shit den du liebst. -Refrain- Das sind die Kryptoknightz, Rask und Dogshit flippen Styles, und programmieren Heads, wenn der Rest an ersten Skripten feilt, erweitern mit dickem Scheiß unseren Wirkungskreis, bleiben kühl wie Lipton Ice, doch draußen wird’s jetzt heiß. Kryptoknightz, Rask und Dogshit flippen Styles, und programmieren Heads, wenn der Rest an ersten Skripten feilt, erweitern mit dickem Scheiß unseren Wirkungskreis, bleiben kühl wie Lipton Ice, doch draußen wird’s jetzt heiß. Strophe 2- Zweiter Schritt, wir rocken Cyphers dick, mit Styles verrückt bis zur totalen Ekstase, hauptsache der Bypass liegt, die Texte sind meistens deep und rocken live zum Beat, bleibt nicht still stehen, sondern springt bis es in den Beinen zieht, zählt die Reime im Lied, wie Sanis Leichen im Krieg, bewegt euch mehr als leicht zur Musik, als wärt ihr heiß und auf Speed, das hier ist gebündelte Energie wie Kryptonit, was wohl am Rhythmus liegt, der dieses Stück durchzieht, dank direkter Wortwahl, schnörkellos doch versatile, Unruhe bloß banal wie damals Angst vor’m ersten Mal. Und jetzt stecken wir drin, denken und rappen mit Sinn, als Moinstars mit Bose, Dogshit, Rask, Dom und Ting, Zeit sich in Deckung zu bringen, statt in’ner Ecke zu hängen, wenn wir den Saal schnell entern, um die Decke zu sprengen, vergesst Gras und Piece, das ist der Stoff für Party Peeps, weil er mehr turnt, egal ob ihr Lines oder Bacardi zieht. -Refrain- -Strophe 3- Dritter Schritt, wir produzieren sicke Hits mit Geschick, so dass ihr das Genick verbiegt und mit den Fingern schnippt, verschlüsseln Sounds wie Limericks, sind nicht immer frisch, und ständig übermüdet, soviel zum Schlafzimmerblick, unsere Kraft, wir haben die Botschaft auf den Punkt gebracht, und präziser als Grammatik formuliert plus gut durchdacht, verzichten auf Gimmicks, denn die meisten taugen nichts, in diesem Augenblick wird das Business aufgemischt, die Mische wird aufgetischt, für euch extra laut gemixt, damit ihr’s fühlen könnt! Wie jetzt ihr glaubt das nicht? Es ist wie in jedem Spiel, Neider behaupten da geht nicht viel beim Tom-Green-Verschnitt und dem Deejay von Playmobil, wir sind eh aus dem Trend, klar, und sehen aus wie Penner, doch kennen die Feten schon länger und Heads stehen auf die Banger, diese Lieder gehen raus wie Tagger, stets auch erkennbar, statt wechselnder Trademarks, bleibt das Emblem unverändert.
6.
-Cut- „If you’re scared, then just forget what we’re discussing...“ -Strophe 1- Spasten quatschen Shit von wegen Drugs und Bitches prügeln, Rask grapscht sich das Pack, wird’s an seine Shitlist dübeln, Egos wollen nach oben, kann’s den Typen nicht verübeln, Massen von Toten rauchen sich mit Tüten dicht und würgen, verwegene Strategen, die Triebe in Sachen Business zügeln, halten die Abwehr in Stellung, da wir offensichtlich grübeln, kann mir vieles nicht geben, da viele Platten Scheiße klingen, wie schlechte Lieder von kleinen Mädchen beim Seilchenspringen, ich zerfetz’ Tracks, entkomme dem Gesetz per Jetpacks, kassiere Barschecks, projiziere Horror in Flashbacks! Alles Dreck! Viele Rapper pokern zu hoch wie beim Blackjack, ich knall sie weg, denn es treibt mich in den Wahnsinn wie’n Jetlag, Mcs please let it be, scheißt auf Shows auf Acid, nur Tucken zucken zu Strobos in Plüschklamotten mit Headset, bin wie Paparazzi, setz’ sie unter Dauerbeschuss, meist friedlich wie Gandhi, doch sie verkünden lauthals nur Stuss! -Refrain (2x)- Du willst mir was erzählen? Aha. Kannst’ vergessen! Du willst mich burnen, zerstören? Ey! Kannst’ vergessen! Du willst mich kritisieren und in deiner Hand zerquetschen? Fang doch an zu fletschen. es bleibt dabei, Kannst vergessen -Cut- Forget about it! -Strophe 2- Was denn? Zu viele Spasten, wollen jetzt wie Gas brennen, Affen, die nichts schaffen und nach Schlägen auf den Arsch flennen. Wer sagt’s denn? Kinder versteckt hinter Masken, markieren den Harten und rauben mir den letzten Atem, die Spinner sind eher hart getroffen, statt hart gesotten, jetzt wird scharf geschossen, muß sie leider smart verschrotten, wie Autos beim Crash Kurs und plätten wie Fernfahrer, Idioten bücken sich wie Cinderella und sammeln Sterntaler, harte Jugendbanden haben es mal wieder nicht verstanden, ich spielte mit dem Feuer bis Rapper widerlich verbrannten, schick’ Kids auf die Flucht, getarnt durch schwarzen Umhang, dirigiere Armeen Verlumpter, die in dunklen Gassen lungern, verfechte meine Ansicht galant mit Mantel und Degen, wer will gegen mich bestehen, ohne Kraft ’ne Hantel zu heben, muss den Haufen wegfegen, ohne einmal Hand anzulegen, Rask hat mehr Schemen zu geben, statt bloß langsam zu reden! -Refrain (2x)- -Strophe 3- Es geht darum mit spitzer Zunge wie’ne Tarantel zu stechen, Honks tödlich verletzen, um ihren Bann schnell zu brechen, Lügner voller Versprechen, lassen sich mit’ner Hand Geld bestechen, rechtliche Schritte lassen höchstens meine Anwälte lächeln, Mcs langweilen mit Theorien bis ich anfang’ zu gähnen, wie anfangs erwähnt, zersäg’ ich sie wie’ne Schrankwand zu Spänen, stutz die Gefährten kompakter als ein Kettensägenmassaker, wenn ich in der Stadt war, heißt es Rask lege Beschwerden ad acta! Viel zu viele mucken auf vor allem planlose Kids, da mein Wort geballt ist, landen sie nur noch zahnlose Hits, plus holen sich Syphilis beim Sex mit wahllosen Chicks, zerlege MCs zu Bits auf Reisen zu zahllosen Gigs, Pimps gehen nach Hause und wichsen auf harmlosen Trips, bis sie endlich erkennen, dass ich sie in Narkose spritz, ich reiße Schoten und verbrenne Mics mit heißen Pfoten auf First-Class-Freiflügen ins Reich der Toten!
7.
-Strophe 1- Allein sitz’ ich am Schreibtisch, schreib’ Briefe an Dich in Heimarbeit, nur beizeiten verfallen wir noch in traute Zweisamkeit, schon seit einiger Zeit verleihst du meiner Stimme Kraft, für Beinarbeit, die selbst die stärksten Sinne schafft, ich entflieh’ der Einsamkeit durch Träume und bin geschafft, wie der Typ, der jeden Tag nur in die Regenrinne gafft, unsere Beziehung nicht einfach nur Du weißt, dass ich dran feile, und ziehst mich an, trotz Stufen nach oben als Bannmeile, ich spreche zu Dir über die volle geistige Spannweite, Du nimmst es auf, verstehst die gesamte Bandbreite, trägst Gedanken weiter, selbst wenn ich dran zweifle, mit Wärme unter kalter Schale, wenn ich dich dann streichle! Betrete ich den Raum, nehme ich Dich zuerst wahr, fremde Typen betatschen Dich! Ey, das schmerzt! Klar, dass es da nichts zu klären gab und so schon schwer war! Momente zu zweit seit kurzem sehr rar... Du gehörst zu mir, auch wenn andere dich beanspruchen, im Freundeskreis herumreichen und dabei noch anspucken, hätte nie gedacht wie leicht es sei dich mir zu entreißen, ich bin zu müde, um es mir und Dir zu beweisen, schon als ich klein war, sah ich dich auf diversen Bühnen, bin dir einst heimlich gefolgt bis das die Fersen glühen, verfiel in Trance, als ich dich zum ersten Mal berührte, für uns beide eine Chance, weiß nicht wer wen verführte, ich fühle mich geborgen, bei seltenen Treffen, an den heftigsten Orten, es heißt wir gelten als Pärchen, lass die anderen denken jetzt käme wieder Sex ins Spiel, klar hast Du Sexappeal, doch ich hab mehr Respekt vor Dir, geht es um Dich, werde ich zum altgedienten Haudegen, nur in diesen Augenblicken möchte’ ich noch mal aufleben, denn mein Leben hängt in den Seilen wie der Haussegen, viel lief schief, doch dich will und kann ich jetzt nicht aufgeben! -Cuts- Make sure my mic is loud and my production is tight. Me without a mic is like a beat without a snare. There are few things that’s forever. Me and the microphone is still magnetic.
8.
Yeah! Wir sind die Moinstars. 2003! Wir sprechen Klartext mit dem Rest der Welt. -Onkel Dom- Helmut betrügt, bestiehlt, besticht und darf sich vor der Strafe drücken, aber ich die Parts und Rhythmen auf Platten nicht schwarz verticken Ein kleiner Schwarm Hornissen des befreiten Staates München, will allein die Macht besitzen und ne bräunliche Flagge hissen, mit einem schwarzen Rand – mit einem schwarzen Rand, damit sie den Rahmen nich’ spreng’, weil sie den Schein bewahren müssen, man kann den grünen Braten riechen, die sich statt mit geradem Rücken, belügen und bemühen sich um neunzig Grad zu bücken, um bei allem was er sagt in den Riesenarsch Gerhards zu kriechen, Was Fakt und praktisch is’, denn jeder mag’s, im Bundestag zu sitzen, ich ließ mich, weil ich bei rot ging, von Dienern des Staates ficken, und direkt ums Eck, Patrioten He-Mans und Nazi-Ischen, die sich Becks und DAB in Dosen mit Jim Beam in den Rachen schütten, statt von grüßenden Parkfaschisten, woll’n sie eines Exklüsenden Daten wissen, regiert von ein paar Verrückten die nur auf Macht und Bares blicken, abgeführt im Gratisschlitten, von Helfern die die Straßen schützen, sie werden bezahlt durch Kippen und allem was wir an Abgaben schicken, bleiben tut uns armen Wichten, dass wir von der Schmach berichten, hoffentlich können sie heut Abend 'n bisschen, da sie bei Ihren Damen nich’ könn’, unter Schwielen und starkem Schwitzen befriedigt ins Laken wichsen! -Refrain- Wir leben, durchleuchten und reflektieren, was wir wie Schläge von Fäusten auf der Seele spüren, begegnen auf Schleifen, solang wir Federn führen, lebenden Leichen und Fehlern im Hirn! Wir leben, durchleuchten und reflektieren, was wir wie Schläge von Fäusten auf der Seele spüren, begegnen auf Schleifen, solang wir Federn führen, lebenden Leichen und Fehlern im Hirn! -TingWa- Ting Thaler, der sein Lächeln gebrauchte, um den stechenden Augen, ihre Kälte zu rauben, äußert nur noch hechelnde Laute, erst durch Zufall, dann per Fußqual hab´ ich die Spacken umgangen, nicht nur in Shorts auch unter Menschen halten Arschbacken zusammen, gleich und gleich gesellt sich gern, weit und breit kein Verhältnis mehr, zwischen alle für einen und einer für alle, breit zu sein hilft längst nicht mehr, da mich nicht viel uplifted, nicht mal´n Lunterich, ist es so verwunderlich dass mich die Welt immer wieder runterkriegt? Nur unter Schmerzen versprüht die Wunderkerze in mir Funkenschwärme, eingekreist von dunklen Herzen, verpufft die an sich gesunde Wärme, buntgefärbte Masken tarnen nur schlecht, was sich in grauen Zellen versteckt, zu selten entdeckt mein Auge jemand, den außer mir Kälte erschreckt, für uns paar Heizkörper sind Herzlichkeit und nett keine Reizwörter, ich bleib´ Mörder schlechter Laune, mein Job ist positive Vibes fördern, nur wenn sich die Arbeit weiter so hart zeigt, mach´ ich bald den Jagdschein, meuchel´ mein Sparschwein und verkriech mich wo´s wirklich warm bleibt! -Refrain- -Rask- Viele betrachten das Leben als Wettbewerb trotz schlechter Zeiten, jeder will Bester bleiben, Stress lässt sich schlecht vermeiden, zwanghaft wuchert Humor, krampfhaft wie ein Tumor, Großstadt oder Kuhdorf, jeder kommt sich cool vor, nichts macht Sinn, doch gibt’s keinen, der aus der Reihe tanzt, Kritik am Geschehen wird im Keim erstickt oder kleingestampft, wenn man nicht zugeraucht ist, wird man schnell zum Außenseiter, wenn man klug doch out ist, scheint das Leben auch nicht heiter, überall reiten die Starken auf den Rücken der Schwachen, Fernsehen leitet die Taten, dass nicht Unterdrückte erwachen, statt aufzustehen, kriegt niemand die Hand aus den Taschen, da außenstehend, fällt’s mir leicht den Scheiß auszumachen. Geistige Erweiterung? Fiktives Zerrbild der Gesellschaft, es geht um Reichtum und, dass man nur derb’ viel mit mehr Geld schafft, moderne Medienwelt manipuliert das Zeitgeschehen, Jungs die im Regen stehen, erkenn’n Dinge die Abseits geschehen, Massen bleiben stehen, wollen wohl nicht weitergehen, zeichnen schön Muster mit wiederkehrenden gleichen Schemen, und gleichen Themen, selbst ihre Logik besitzt kein System, denn Gutes geht schnell unter und nur Schlechtes bleibt bestehen, Die Menschheit träumt davon einmal ganz hoch zu fliegen, ich freu mich schon, wenn’s einer schafft den Arsch hoch zu kriegen nichts ist in Bewegung, niemand sprengt Ketten der Sklaverei, nicht mal selbst zeig ich Regung, auch Rappen bloß Laberei! -Refrain-
9.
-Strophe 1- Auf verschlungenen Pfaden an den dunkleren Tagen, hinterlässt unser Betragen oft verwundernde Fragen, Was versteht man seit Hunderten Jahren unter Versagen, während wir Schmerzen erleiden und Wunden beklagen? Seele gefriert zu Eis und der Körper lungert im Warmen, Gedanken sitzen fest und verspüren Hunger nach Atem, um aufzusteigen und im Sturzflug runterzuschlagen, um Seele aufzuschreiben, statt sie den Bach runterzujagen. Was lauert unter den Narben, außer Trauer und Phrasen? Was ist bunt anzumalen mit Freude und anderen Farben? Gar nichts! Bedrückende Gedanken werden panisch, der Horizont färbt sich, tarnt sich und warnt mich, Platzangst wenn man um den gesellschaftlichen Platz bangt, Kräfte anspannt, um eigene Schwächen zu panzern, Dieb mit Last, die laut quietscht und knarrt, spaltet den Kopf zwischen lieb und zart und in den Krieg vernarrt. -Refrain- Klaustrophobie! Klauen Strophen Phobien? Gebiert der Kopf nicht außer toten Ideen? Man bemerke den Groll: Wir verfassen Werke in Moll, messen Stärke in Zoll, als sei Härte gleich toll, gefährliche Liebschaften wärmen wie Holz, wir frönen dem Triebhaften und Sterben mit Stolz, zerfallen wie Sterne zu Staub, wiegen Werte in Gold, in einem Leben als Soldaten für entwerteten Sold. -Strophe 2- Was mir Angst macht? Das die Welt mich krank macht, selbst wenn sie mich freundlich anlacht und dabei doch angafft. Wer bleibt standhaft und tankt Kraft in Zeiten, in denen Wettbewerb die Kondition der Menschen ganz schafft? Harte Zeiten! Hinter jeder Maske stecken falsche Seiten, es ist an der Tagesordnung Meinungen zu wechseln, wie Tageszeiten. Ihr sagt heute noch das nur die Liebe zählt, und bemerkt schon morgen das nichts fehlt wenn die Liebe fehlt, schlendert durch die Innenstadt an einem Dezembertag, denkt dann nach, denkt noch mal und erkennt was ich sag! Alles extra leicht gemacht, weil das Zeit einspart, wie der Kauf von Geschenken auf dem Weihnachtsmarkt, ich hoffe ihr checkt’s auch mal, denn es sieht schlecht aus, da wir den Blick fürs Wesentliche verlieren wie Crackraucher, all das hat für mich keinen Bestand, so leid’ ich verkrampft und berichte davon, doch ab hier geht’s keinen mehr an. -Refrain- -Strophe 3- Ich muß raus hier, denn ich bin außer mir – aussortiert, irre durch den Rauch verwirrt, aus gegebenem Anlaß auch schockiert, es gibt seit Nostradamus mehr Endzeitpropheten, als Stoff am Bahnhof – der Schock traf wahllos. Schwarze Schatten steigen aus dem Nebel der Dunkelheit, Hass und Neid stehen längst in einer geheimen Gruft bereit, mir wird der Platz zu eng, weshalb ich den Rahmen spreng, zu düsteren Klängen, bevor ich mich durch luftleere Gassen zwäng, keine lallenden Bengel, die Phrasen nur kopieren, sind gefallene Engel, die auf Straßen vegetieren, Treibgas will uns ertränken, wir haben nichts zu verschenken, außer unserer Existenz: Wie soll all das enden? Atem stockt: Ist das Schicksal noch abzuwenden? Schaff ich’s die Bombe noch sicher aus der Stadt zu lenken? Große Angst ums Leben ist mir ziemlich sicher anzusehen! Ich weiß nicht! Helfen diese Strophen Angst zu nehmen? -Break- -Refrain-
10.
-Refrain- Kapazitäten aufgeladen, Gedanken stehen unter Strom, keine Fehler auszubaden, Ohren vernehmen jeden Ton, genau genommen in meiner Welt gefangengenommen, diesen steinigen Weg gingen andere schon. Kapazitäten aufgeladen, Gedanken stehen unter Strom, keine Fehler auszubaden, Ohren vernehmen jeden Ton, Verdien’ ich wahren Lohn oder bloß blanken Hohn? Verstand nicht ansprechbar, vertieft im Gedankenstrom! -Strophe 1- Der Verstand bricht zusammen wie’n elektrischer Schaltkreis, Neonlicht taucht mein Gesicht in hässliches Kalkweiß, leis’ tritt und trieft aus Poren wässriger Angstschweiß, bin getroffen, wenn das Leben mich treffsicher anscheißt, jede Antwort hämmert auf mich ein wie tighter Kampfsport, mein Herz kocht, weil’s unter heißem Dampf schmort, gefangen in Schrecken, wenn das Schicksal zuschlägt, getarnt als Wetten, Erkenntnis kommt meist zu spät, bloßgestellt wie Nacktschnecken, will gar nicht anecken! Wer will den Kopf killen, durch an der Basis anstecken? Um klar zu kommen muß ich das Sein immer neu abchecken, Kritik gleitet nicht ab, bin kein Villeroy-Waschbecken, habt Verständnis für einen, der nicht ohne Grund säuft, ich denke in Zeilen, bis der Arsch auf Grund läuft, gelte manchen Gestalten als arrogant und verrrückt, weil ich anders abgeh mit kranken Gedanken bestückt. -Refrain- -Strophe 2- Ich tret’ den meisten gegenüber mit ’nem reinem Gewissen, erweitere heimlich mein Wissen, statt peinlich zu dissen, da ich oft anders denk’, hab’ ich bei vielen schon zeitig verschissen, steh unter Druck als würde jeder Schritt kleinlich verrissen, an Raps zu feilen mehr als ein belangloser Zeitvertreib, bedeutet viel für einen, der Papier randlos mit Blei voll schreibt, versteht endlich, dass Rap mir sehr am Herzen liegt, spürt, dass schlechte Musik auf mein Gehör als Schmerz einwirkt, wenn ich aushol’, dann zum verbalen Befreiungsschlag, vielleicht Purist, da ich Rap nur ohne Verkleidung mag, lasse nie die Fäuste fliegen, sondern meine Worte sprechen, niemals aggro unterwegs, als müsste ich Morde rächen, die Welt ist am Ende, HipHop bewahrt mich vor dem Abgrund, steh’ fest auf beiden Beinen dank starker Bodenhaftung, halte die Augen offen, um mich schließlich selbst zu finden, wär’ gern’ frei statt Geist und Körper für Geld zu schinden. -Refrain-
11.
Falling Down 04:17
-Strophe 1- Das ist nicht sein Tag, denn er macht das Licht grad an, ein kalter Wintertag und der Kühlschrank hält nichts parat, nach dem Streit in der Nacht wirkt er nicht sehr wach, und seine zukünftige Ex nimmt die Decke in Beschlag, Fünf Uhr aufstehen, wie an jedem Morgen aus dem Haus gehen, das ist sein Alltag, nichts hängt schiefer als der Haussegen, immer von der Arbeit geschafft, nahm all seine Kraft, er floh deshalb in die Nacht, Schnaps verleiht gewaltige Macht, er torkelt durch die Stadt und seine Alte liegt wach, will sich scheiden lassen und zieht sicher bald in die Schlacht, er hat sie nicht betrogen, doch das Leben kann so verlogen sein, sie fordert das Haus samt Garten und die Kinder obendrein, verzweifelt liegt er auf dem Boden und weint, dabei war er doch immer ehrbar und die Drogen sein Feind, besoffen vom Underberg, erdrückt von einem Schuldenberg, er verkauft sein Wissen unter Wert und leidet unbemerkt, alles läuft genau verkehrt, wenn er mit seiner Frau verkehrt, dass er seine Kinder sehen darf, wird ihm auch verwehrt, langsam aber sicher schaufelt der Frust sein Grab, verständlich, dass all das an seinem Selbstbewusstsein nagt! -Cuts- I keep falling... Things are fucked up and real shitty. -Strophe 2- Er verlässt das Haus, doch draußen sieht es nicht besser aus, er steigt in seinen Wagen, setzt ihn raus, erntet Stress zuhauf, weil er in Hektik braust und Kippen in Kette raucht, denn wenn er heut’ zu spät kommt, schmeißt sein Chef ihn raus, er heizt wie Sau und landet doch als letzter im Stau, der Verkehrspolizist scheißt auf ihn und stellt das zur Schau, zwanzig km/h zu schnell wird teuer, der Tag läuft echt bescheuert, und wie vorhergesehen wird er von seinem Chef gefeuert, er passe einfach nicht mehr ins neue Firmenkonzept, es verwirrt ihn komplett, als hätte er das nicht niemals gecheckt, Schlagseite, er fällt Entscheidungen von großer Tragweite, und legt abseits ein Feuer auf das hier niemand mehr arbeite, rast davon und parkt den Wagen direkt vorm Waffenladen, atmet durch, betritt verschlagen den Raum in blassen Farben, findet keine Ruhe mehr, entdeckt das große Sturmgewehr, erwirbt das Sortiment und schießt sich durch den Berufsverkehr, es verleiht im Kraft, als ihn Macht über Leben und Tod packt, solang’ er hier verweilt, sorgt er für Panik in der Großstadt, Angst weicht Hass, Wut bringt ihn zum kochen und stellt die Weichen auf Abstieg, der Zug ist nicht mehr zu stoppen! -Cuts- -Strophe 3- Kaum einer nimmt Anstoß an ihm als einsamen Rambo, den verzweifelten Schlachtruf erhört bloß das Sondereinsatzkommando, bei dessen Ankunft, ergibt er sich nicht einfach kampflos, nach dem pfeifenden Warnschuß, stürmt er Stadtbus, er hat auch ’nen Plan, Geiselnahme auf der Stadtautobahn, er glaubt sogar dran trotz Rückschlägen am laufenden Band, das alles so laufen kann, wie er sich’s gerade vorstellt, ob Traum oder Wahn - ein Leben mit seinen Kindern und Mordsgeld, er vergibt seiner Frau, die zu Hause vorm Fernseher sitzt, als er Gedanken an bessere Zeiten in sein Herz einschließt, es ist der Moment der Einsicht in dem er den Schmerz vergisst, sein Leichtsinn ist ihm peinlich und fast schon ärgerlich, als er schließlich einer Geisel sein Testament in die Hand drückt, die Augen schließt und seine Waffe entspannt zückt! - Break - -Strophe 4- Das Licht der Rettungswagen durchscheint die Nacht, der schnelle Tod auf dem Asphalt erspart ihm die Einzelhaft, in den Nachrichten erscheint es grad, es wird nur eins gesagt, der Täter sei geschnappt, es handle sich um eine Einzeltat, er war psychisch gestört, denn er wurde zur Schnecke gemacht, man hört, er wurde mit voller Einsatzkraft zur Strecke gebracht, man bringt einen Sarg, hart, ein weiterer Schicksalsschlag, in der Tat, ehrlich gesagt war das nicht sein Tag! -Cuts-
12.
-Refrain- Jetzt lasst mich doch endlich aus dieser Realität! Bin auf dem Pfad der Erkenntnis, doch bemerke Fehler zu spät! Meine dunkle Vergangenheit hat meine Nachsicht geraubt! „Lass mich durch, ich will vorbei, lass mich raus...“ Jetzt lasst mich doch endlich aus dieser Realität! Bin auf dem Pfad der Erkenntnis, doch bemerke Fehler zu spät! Habe den Lauf des Lebens in einer Nachtschicht durchschaut, denn über Tag wär’n diese Gedanken gar nicht erlaubt... -Strophe 1- Ich hab’ schon oft davon geträumt die Beine in die Hand zu nehmen, abzuhauen, um irgendwo an Land zu gehen, allein am Strand zu stehen, nicht wie sonst üblich den ganzen Tag zu verschwenden, sondern stattdessen Zeit zu finden, um nachzudenken, statt Wein nachzuschenken, an den nächsten Abend zu denken, davon rumzureisen, das Ruder rumzureißen mit starken Händen, will am Ende mein Boot in einen fremden Hafen lenken, nach Flucht aus Fängen von falschen Freunden, die Wahrheit blenden, oft davon geträumtt – jetzt eingelocht in meinem Schreibtischjob, das Leben zieht an mir vorbei, weil die Zeit nicht stoppt, in harten Zeiten des Lebens, ist’s schwer stark zu bleiben, nichts verursacht mehr Schwindel als der Wechsel von Jahreszeiten, ich habe keinen Bock mehr, der Alltag zeigt es doch! Wie wär’ das eigentlich noch, ohne tausend Reime im Kopf? Ich hab’ schon oft davon geträumt der Welt den Arsch zu zeigen, mich von Leuten abzuwenden, Vergangenes abzustreiten, alles abzustreifen, um mich aus der Stadt zu schleichen, damit ich nicht durchdreh wie bei Autos am Start die Reifen, hart zu begreifen, ich könnte darüber jeden Tag bloß schreiben, weil das die Gedanken sind, die mich jeden Tag begleiten... -Refrain- -Strophe 2- Ich habe schon oft davon geträumt diesen Kreis zu verlassen, scheiß auf die Affen, hab’ davon geträumt, sie leicht auszulachen, alles zu vergessen, drauf zu kacken und dann auszupacken, die Bombe platzen zu lassen, durch das Dach vom Haus zu krachen, Lügen zu offenbaren, dann ab ins Zeugenschutzprogramm, Leute glotzen mich an, als hätt’ ich noch nicht genug getan, dachte ans Dasein als Aussteiger mit eigener Strandbar, jetzt plagt mich seichter Alltag und jeder kleinliche Nachbar, Träume wanken, Schranken verschließen intime Gedanken, wünsche mir mit der Frau meines Lebens im nirgends zu stranden, im System nicht mehr alles hinzunehmen, wo anders hin zu gehen, Geschichten zu erzählen, um im Leben einen Sinn zu sehen, es bliebe nichts mehr bestehen und es wäre nicht zu bequem, und hieße trotzdem mit eigenen Interessen nicht hinten zu stehen, träumte von Flucht aus’ner Welt, in der jeder ’ne coole Sau ist, und von Glück in der Ferne als letzte gute Aussicht, Deutschland im Winter, diese Welt kann mich nicht weiterbringen, seh’ hier keinen Sinn mehr, weshalb ich heute nicht heiter bin! Was ist Traum? Was Realität? Viele kopflose Fragen, das Leben ist Lotto, vielleicht wird es sich mir offenbaren! -Refrain-
13.
Ja! und wir sind am Ende angelangt – und das Wort hat Renate. -Refrain- Ich will vergessen... Ja genau, ja... Ich will... Was willst du, Baby?... Vergessen... Ich weiß was du meinst. -Onkel Dom- Wie die Ratten beim Lesen und die Spechte beim Schlucken, wenn auf Schmach folgt Vergessen wie auf Krätze das Jucken, wie wir alle beim Fernsehen, verfallen in Serien, beim Schlafen und Schnarchen und vor allem in Ferien, wie die Bullen beim Prügeln mit Pistolen und Stiefeln, wie ein nach Kohle stinkender Dieter Bohlen beim schief Spielen, wie Michael mit Kids wenn er sie streichelt und drückt, und beim Beschneiden und Bleichen seines Leichengesichts, wie die Omas beim Stricken und beim Flirten mit Gott, wie das Pferd an den Trog oder einst Kurt mit dem Schrot, wie Gewinner beim Ausnehmen, beim Besinnen in Pausen, wie ich immer beim Rauchen oder beim Klimpern und Aufnehmen, wie Rask den Crash mit diesem Demotape, damit ihn Stress verlässt und jede Wehmut geht, und auch ich wär sehr entzückt, wenn ich den Mostrich fertig krieg, wie Ting, Dogshit, Rask und ich diesen dopen derben Shit. Yeah, Man! Oho Oho! Oh Yeah! Renate, give it to me. -Refrain- Ich will vergessen -Beatbox Break- -Refrain- Ich will vergessen
14.
-Strophe 1- Gebt mir den passenden Beat und ich werd’ den ganzen Abend brennen, und den ganzen Laden mit einer geballten Ladung sprengen, junger MC, ledig, sucht unverbrauchtes Instrumental, komm zu mir und ich lass die Stimmbänder schwingen wie Pendel, fühl dich angesprochen, bist du wohlgeformt im Bassbereich, bietest du Funk für Wochen im Tausch für krasse Styles, sei naturbelassen und bitte verschon mit Plastikscheiß, ich will nur die ruffen, so dass mein Ohr vor Bass zerreißt, bin äußerst bekannt in allen Orten als Held aus Mythen, wenn du willst leg ich dir mit Worten die Welt zu Füßen, für mich zählen Gefühle, scheiß auf finanzielle Interessen, kein Geld lässt grüßen, was ich besitz’ sind Texte zum flashen, ich biete dir gleich hier in meinem Tapedeck ’nen Stammplatz, Du läufst nie zu leise, ich weiß schon ewig du kannst was, lass mich dich verwöhnen, dich tagelang equalizen, sei mein ein und alles, ich schrieb Jahre an diesen Zeilen. Suchst du laut gemischt mehr als’n MC fürs Wochenende, und hast genau wie ich gar keinen Bock mehr auf Trockengänge? Kein Problem, mich stören weder Makel wie doppelte Länge, außerdem! Die Hauptsache ist du bist noch nicht am Ende. Komm, sei Musik in meinen Ohren, auch wenn’s schleimig klingt, wir haben zu viel Zeit verloren, ich freu mich schon wie’n kleines Kind, deshalb warte ich, mach schnell, sonst bleibt am Schluss nichts als Kummer, und sende deine Antwort fix an meine Chiffrenummer! -Cuts- Mögt ihr unsere Beats... The beats still bang... Ich mag die Beats halt dreckiger… -Strophe 2- Danke für die Antwort das Snippet klang sehr vielversprechend, vielleicht sollten wir uns treffen zu einer Freestyle-Session. Wie wär’s mit ’nem ersten Date auf der nächsten Jam im Jugendhaus? Ich drehe ab bis die Erde bebt – und du drehst auf, wär’ doch ’ne tolle Idee, ich rolle zum Ziel wie Skateboarder, bitte komm’ auf MD zum Auftritt, ich bring den Recorder, wir rocken enormer die fetteste Show in unserem Leben, Harmonie zwischen Musik und Flow sind unser Bestreben, die Chemie stimmt bekanntlich, die Peeps finden’s amtlich, ich fließe gedanklich und du schmiegst dich an mich, Bitte sag zu, ich sichere uns beiden die Tickets im nu, sicher wird’s gut und wir bekommen voneinander niemals genug, wie Du siehst träume ich noch und denke ständig an dich, ich sehe uns noch in Jahren zusammen als slammenden Hit, ich glaub ich verlier die Übersicht, deshalb schreib ich über dich, du bist mein Beat ganz frisch und ich dein Emcee, der drüber spricht, weit über Grenzen hinaus scheint die Sonne grell und gleißend, während deine Frequenzen meine Trommelfelle streicheln, auf dass jede deine Facetten mein Leben mit Klang bereichere, unfassbar – all das nur aufgrund einer Kontaktanzeige! -Cuts- -Strophe 3- Ich weiß grad nicht was mir abschließend zu sagen bleibt, natürlich hoffe ich du hast für mich auch an mieseren Tagen Zeit, denn wer sonst rafft meine extralargen Eskapaden. Sollen wir uns jetzt treffen? Wann? Am Besten gestern Abend, Sehnsucht treibt mich zu dir, weg von den lieblosen Hits, bis wir uns wiederhören, schreib ich Lyrics als Briefe an dich, ich sage Ciao, smooth galant voll mit Rhymes aus Feuer, P.S. Gruß und Danke an deinen Erzeuger! -Cut- My philosophy is to keep the shit poppin’. Kryptoknightz

credits

released April 3, 2018

Alle Beats von Doggy Brown, außer „Werke in Moll“ und „Oft davon geträumt“ Beats von Rask & Doggy Brown und „Renate“ Beat von Rask & Onkel Dom. Alle Texte von Rask, außer „Opener“ Texte von TingWa & Rask, „Klartags“ Texte von Onkel Dom, TingWa & Rask und „Renate“ Text von Onkel Dom. Cuts von Doggy Brown, außer „Liebe Zuhörer“ Cuts von DJ Bose Box

Aufgenommen von Doggy Brown & Onkel Dom in Onkel Doms Hütte und im 31 A Bunker. Gemischt & gemastert von Onkel Dom, Rask & Doggy Brown. Artwork von Rask.

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Rask Münster, Germany

Rap-Veteran und trotzdem ein Hoffnungsträger, Peter Pan, jage Loops wie ein Kopfgeldjäger.

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